Der Darm und die Jahreszeiten

Hunde- oder Katzenbesitzer werden vielleicht schon beobachtet ha­ben, wie sich mit einer neuen Jahreszeit auch das Fressverhalten der Vierbeiner ändert. Nicht nur das Fell wechselt sich, auch der Appetit steigt an.  Oft kann es dabei verstärkt zu vorrüber-gehenden Blähungen und anderen Verdauungsstörungen kommen. Auch beim Menschen kann die Verdauung zum Wechsel der Jahreszeiten kurzzeitig beeinträchtigt sein. Ursache hierfür ist der Einfluss der Sonne auf unseren Hormonhaushalt.

 

Mit verstärkter Sonneneinstrahlung wird zum Beispiel vermehrt Vitamin D ausgeschüttet, eigentlich ein Hormon, das unser Körper mit Hilfe der Sonnenstrahlung selbst herstellen kann. Der Hormonhaushalt stellt sich um, und das nicht ohne Folgen für unsere Ernährung und Verdauung. Wir haben verstärkt Appetit auf Salate, Obst und Gemüse und die Verdauung steht vor neuen Aufgaben.

 

In den lichtarmen Monaten hingegen war der Stoffwechsel den Jahreszeiten entsprechend anders orga­nisiert: der Körperbereitete sich im Herbst auf die kalte Jahreszeit vor, Fettreserven wollten eingelagert werden, um sich im Winter warm zu halten und auf karge Zeiten während der dunkeln Monate einzurichten.

 

Sobald die UV-Strahlung wieder stärker wird und sich die Ausschüttung der Hormone ändert, stellt sich auch der Stoffwechsel um, und die Verdauung kann beeinträchtigt sein, durch vermehrte Blähungen oder eine gesteigerte Darmträgheit.